Bayreuth 2013

WGNR - RMX

video-mapping-installation by/ von Philipp Geist

20. Juli/ July - 28. August 2013


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Installation Movie / Installationsfilm





WAGNR RMX - Philipp Geist

WGNR rmx 2013 - PHILIPP GEIST
Light Installation / Video Mapping Installation

New City Hall Bayreuth from July 7th to August 28th On the occasion of Richard Wagner’s 200th birthday the Berlin artist Philipp Geist (1976) develops a comprehensive light and video mapping installation on the external walls of the New City Hall in Bayreuth over a period of 40 nights. The artist dismisses the use of screens and projects his artistic image and light projections directly onto the facade. The projection merges with the location and invites visitors to linger around the New City Hall. The art installation is going to be further developed and enhanced during the mentioned period.

The subject of the artistic installation is Richard Wagner and his works; images, words, quotes, and associations from his operas are artistically interpreted and incorporated into the installation. These terms and quotations from Wagner's operas are projected in a "carpet of words" and abstract verbal images on the facade. With his pictorial language the artist Philipp Geist develops his own artistic interpretation of Wagner's themes. Geist creates a dialog between the location, i.e. the New City Hall, the visitors, and the artistic works of Richard Wagner. In the process, the access to the "Wagner" topic is complex: On a first direct level, concepts and images of his major works will be displayed on the facade by means of the visual language of Philipp Geist. Visitors will be inspired by individual characters and scenes from the rich repertoire of fine arts, from paintings and illustrations, especially from the 19th century. However, the characters and scenes will be alienated and integrated into the abstract structures of Philipp Geist’s worlds of images. Known Wagner themes, such as fire, natural phenomenons, and symbols like the ring, the sword, and the storm as a mirror for the inner turmoil, can be re-experienced and emerge as quotes in the form of images. In this way the installation demonstrates connections in a non-narrative manner and thus admits a different modern and contemporary access to Wagner’s works.

In this manner the radiant face of the hero appears in order to darken and vanish in the next moment. The great void comes into sight through the building bathed in darkness symbolizing the fraud, the vile and the dark side existing in men.

A scenery appears for an instant to dissolve in a flash into a graphic pattern again. Pristine landscapes turn into pixels and remind the viewer of the actual romantic ideal.

The Rheingold shines and sparkles through a hinted blue surface of water to crumble to dust a moment later. Gray and white particles float over the facade; the material transience is almost palpable.

The symbolism of the colors is adopted from the works: white sails become black, and vice versa; for the contemporary video projection technology it is easy to decide instantly on fateful questions. The sails may also turn into colorful triangles and fly away over the facade as a graphic pattern. At the same time, it is the random and ludic character of the installation that lures out the tragic and borne nature of the Wagner pathos and allows viewers of any age to envision uncountable points of contact. The installation celebrates Wagner, but it also uncovers critical voices: polarizations like genius and kitsch clash together and cover the building as one, quotes as Wagner’s "Aber, aber, was sollen die Sentimentalitäten" [But for all that, what’s the point of all these sentimentalities] wander along the facade.

On another level the approaches followed by Wagner matter for Geist’s installation: Wagner crossed the boundaries between the different arts and contents. He allied image and sound, music and stories, symphony and legends. Also Geist’s installation is influenced by Crossover: the multimedia artist creates a synergetic work on the City Hall giving rise to images from texts and mixing the analog with the digital by painting with light and his computer

© 2013 Philipp Geist
Philipp Geist STUDIO  | VIDEOGEIST




WAGNR RMX - Philipp Geist

Lichtinstallation / Video-Mapping-Installation
Bayreuth Neues Rathaus 20.07.2013 bis 28.08.2013

Anlässlich des 200. Geburtstags von Richard Wagner entwickelt der Berliner Künstler Philipp Geist (1976) über den Zeitraum von 40 Abenden eine flächendeckende Licht- und Video-Mapping-Installation auf das Neue Rathaus in Bayreuth. Dabei verzichtet der Künstler auf den Einsatz von Leinwänden und projiziert seine künstlerischen Bild- und Lichtprojektionen direkt auf die Fassade. Die Projektion verschmilzt mit dem Ort und lädt Besucher zum Verweilen am Neuen Rathaus ein. Über den Zeitraum der Installation wird die künstlerische Installation weiterentwickelt und ergänzt. Inhalt der künstlerischen Installation ist Richard Wagner und sein Werk; Bilder, Begriffe, Zitate und Assoziationen aus seinen Opern werden künstlerisch interpretiert und in die Installation eingebaut. Dabei werden Begriffe und Zitate aus Wagners Opern als Wörterteppich und abstrakten Wort-Bilder auf die Fassade projiziert.  Der Künstler Philipp Geist entwickelt mit seiner Bildsprache seine eigene künstlerische Interpretation der Wagner-Themen. Geist entwickelt einen Dialog zwischen dem Ort, also dem Neuen Rathaus, den Besuchern und dem künstlerischen Werk von Richard Wagner. Der Zugang zum Thema „Wagner“ ist dabei vielschichtig. Zum Einen auf einer ersten, direkten Ebene, werden Begriffe und Bilder seiner Hauptwerke in der Bildsprache von Philipp Geist auf der Fassade zu sehen sein. Einzelne Figuren und Szenen aus dem reichen Repertoire der Bildenden Kunst, aus Gemälden und Illustrationen v.a. aus dem 19. Jahrhundert werden dem Besucher begegnen. Sie werden jedoch verfremdet und in die abstrakten Strukturen von Philipp Geists Bilderwelten integriert. Bekannte Wagner-Themen wie das Feuer, Naturereignisse und Symbole wie der Ring, das Schwert, und den Sturm als Spiegel für die innere
Aufruhr werden neu erfahrbar gemacht und tauchen als Bildzitate in der Installation auf. Die Installation zeigt so in nicht narrativer Art Zusammenhänge auf und lässt somit einen anderen modernen und zeitgenössichen Zugang zu dem Werk Wagners zu. So erscheint das strahlende Gesicht des Helden, um sich im nächsten Moment zu verdüstern und zu verschwinden. Die große Leere erscheint durch das in Dunkel getauchte Gebäude und symbol- isiert den Betrug, das Niederträchtige und Düstere im Menschen. Eine Szenerie taucht auf, um gleich wieder in ein grafisches Muster zu zerfließen. Unberührte Landschaften werden zu Pixeln und führen dem Betrachter vor Augen, dass es sich um ein romantisches Ideal handelt. Das Rheingold strahlt und funkelt durch die blaue angedeutete Wasseroberfläche hindurch, um im nächsten Moment zu Staub zu zerfallen. Graue und weiße Partikel schweben über die Fassade, die materielle Vergänglichkeit wird geradezu greifbar.  Die Symbolik der Farben wird aus dem Werk übernommen, weiße Segel werden zu schwarzen und umgekehrt, es ist der zeitgenössichen Videoprojektionstechnik ein Leichtes, ganze Schicksalsfragen zu entscheiden. Vielleicht werden die Segel auch zu bunten Dreiecken und fliegen als grafisches Muster über die Fassade davon. So ist auch das Zufällige und Spielerische Merkmal der Installation, die das Tragische und Getragene des Wagner-Pathos herausfordert und eine Vielzahl von Anknüpfungspunkten für das Publikum jeden Alters ermöglicht. Die Installation feiert Wagner, macht aber auch kritische Stimmen sichtbar: Polarisierungen wie „Genie“ und „Kitsch“ treffenen aufeinander und ziehen sich gemeinsam über das Gebäude, Zitate wie Wagners: „Aber, aber, was sollen die Sentimentalitäten“wandern die Fassade entlang. Auf einer weiteren Ebene werden die Ansätze, welche Wagner verfolgte, auch für Geists Installation von Bedeutung sein: Wagner überschritt die Grenzen der verschiedenen Künste und Inhalte. Er brachte Bild und Ton, Musik und Geschichten, Symphonie und Sagen zusammen. Auch die Installation von Geist ist geprägt vom Crossover: Der Multimedia-Künstler erschafft ein synergetisches Werk auf dem Rathaus, lässt aus Texten Bilder entstehen und mischt Analoges mit Digitalem, indem er mit Licht und dem Computer malt.


© 2013 Philipp Geist
Philipp Geist STUDIO  | VIDEOGEIST

Studio Philipp Geist
Post Box (Postfach) 080311
10003 Berlin/ Germany
Leipziger Str. 6610117 Berlin Studio PHILIPP GEIST - Leipziger Str. 66 - 10117 Berlin
www.p-geist.de | www.videogeist.de
 

 

Pressestimmen Bayreuth WGNR rmx 2013

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Wie Malerei auf der Fassade - Interview mit Philipp Geist

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TVO Report 060813

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Die Magie der Video-Licht-Installation am Rathaus
Von Ute Eschenbacher

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http://www.nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/die_magie_der_video_licht_installation_175009

BAYREUTH. Jeden Abend während der Festspielzeit lädt die Installation von Philipp Geist zu einem kostenlosen Freilichtkinoerlebnis ein. Von dem wechselhaften Spiel der Farben und Formen, den eingestreuten Zitaten aus Wagner-Opern und der dumpf aus zwei Boxen dröhnenden Musik geht eine seltsame Magie aus. Ein Sog entsteht, der einen, wenn man sich auf ihn einlässt, so schnell nicht mehr loslässt.

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Wagner mal anders


http://www.nordbayerischer-kurier.de/videos/richard_wagner_mal_anders_456260

Seit letzter Woche zeigt der Berliner Künstler Philipp Geist eine Videoinstallation, projiziert auf das Bayreuther Rathaus. Zitate, Bilder und auch Musik aus Wagners bekannten Werken lassen sich noch bis zum 28. August ansehen. Er verändert seine Video-Mapping-Show täglich, sodass es sich lohnt öfter vorbeizuschauen. Bei dem Wetter macht dass Zuschauen gleich doppelt Spaß, für Getränke und Sitzbänke ist gesorgt. Dann können die Festspiele ja kommen.

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Videoinstallation wird ständig verändert

http://www.nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/videoinstallation_wird_staendig_veraendert_171325

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Videoinstallation "ein großer Wurf"

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http://www.nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/videoinstallation_ein_grosser_wurf_171317

Videoinstallation "ein großer Wurf"
Von Florian Zinnecker

BAYREUTH. Die Installation von Philipp Geist bringt etwas Entscheidendes sehr entschieden auf den Punkt: Bayreuth ist Projektionsfläche. Die Rathausfassade ist für Geists Arbeit das, was Bayreuth für Wagner ist: eine Leinwand. Keine eigens aufgebaute, sondern eine schon existente; und keine weiße, sondern eine mit Farbe, Leben und Struktur.

Die Projektionsfläche käme sehr gut ohne Projektion aus; allerdings: dann fehlte das Besondere, das Leuchtende, die von weitem sichtbare Kunst. Und natürlich käme umgekehrt auch Philipp Geists Videokunst ohne die Projektionsfläche aus – sie bliebe dann nur unsichtbar und würde am Nachthimmel höchstens ein paar Vögel verschrecken. An einer anderen Hauswand als an dieser würde Philipp Geists Arbeit deshalb gar keinen Sinn ergeben. Hier ist schon die Leinwand ein Symbol: Das Rathaus ist die Stadt, und die Stadt ist Bayreuth.
Am Samstagabend hatte, pünktlich zur Abenddämmerung, Philipp Geists Licht-Video-Installation Premiere. Es ist eine Arbeit zu Wagner, ein grafischer Remix aus Wagners Ideenkosmos (und auch einer digitalen Auseinandersetzung mit einigen Leitmotiven – die noch recht leise blieb, aber bekanntlich endet die Kunstfreiheit dort, wo Anwohnerrechte beginnen). Mit Geists Arbeit im Herzen der Stadt bekommt das Wagnerjahr endlich die Dimensionen, die es braucht. Etwas, dass es noch nie gab, das weithin sichtbar ist, über das man reden muss, mit anderen und mit sich selbst.
Wer am Samstagabend stehenblieb, den Kopf hob und dem Bilderfluss ein paar Minuten Zeit gab, der merkte schnell: Was da stattfindet, ist nicht nur Stehtischkonversationsbegleitkunst. Geists Arbeit ist eine Abbildung des Wagnerschen Gedankenflusses, alles fließt ineinander, sehr vieles dreht sich um sich selbst, und intelligent ist auch die Art und Weise der Wiederholung: Geist hat nicht einfach eine Reihe von Sequenzen geschaffen, die sich unendlich wiederholen. Die Sequenzen tauchen immer wieder auf, wie Siegfrieds Hornruf und das Speermotiv im „Ring".
Geist schafft sichtbare Leitmotive; bald projiziert er auch auf die Rathausfassade ein Bild der Fassade und verfremdet es dann, bald wächst ein gewaltiger Wagner-Kopf über die Fassade hinaus. Und immer wieder blitzen Sätze auf, zu schnell, um sie lesen zu können. So könnte es ausgesehen haben, im Kopf des Meisters. Doch dass Wagner größer ist als das Rathaus, das war schon vor Geists Arbeit klar.

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Abend-Tipp

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Bayreuth rüstet ein

http://www.nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/bayreuth_ruestet_ein_169788

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Die grosse Wagner - Party

14233340_NBKges_100613_NBK_12v32.pdf 

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Rund um die Videoinstallationen auf dem Rathaus soll es gemütlich werden

http://www.nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/rund_um_die_videoinstallationen_auf_dem_rathaus_soll_es_gemuetlich_werden_159068





Der Video-Maler

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Nordbayerischer Kurier 05.06.2013



Wagner für die Augen

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Nordbayrischer Kurier 180513





Wagner auf der Rathausfassade

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Nordbayrischer Kurier 160513



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Installationcollagen © 2013 Philipp Geist / VG Bildkunst Bonn